Einmal Griechenland und zurück Bitte.

Die zweite Etappe von Zadar bis Korfu war schon was sportlicher mit 396nm in einer Woche.

Beim Queren der Adria auf die italienische Seite, wegen der mitlaufenden Strömung, ist durch die schlagende Genua, bei nachlassendem Wind und starkem Schwell, die Halterung der Radarantenne abgebrochen. So sind wir zwei Nächte durchgesegelt um auf Korfu das Radar zu reparieren.

Von Korfu aus ging es durch den Kanal von Lefkas in den Golf von Korinth. Nach der Durchfahrt vom Kanal von Korinth waren wir auf der Insel Aegina und Hydra. Hydra die autofrei ist und keine großen Hotelanlagen hat, hat mir sehr gefallen. Weiter ging es nach Leonidio Marina Plaka und nach weiteren 299nm der nächste Crewwechsel.

Leonidio ist für sein tiefes Tal und als Klettergebiet sehr bekannt. So war die Crew auch sehr Kletterbegeistert und wir segelten die Ostseite der Peleponnes ab, ein Klettergebiet nach dem anderen.

Letzter Crewwechsel dann wieder in Plaka. Geplant war nonstop bis nach Vrsar zurückzusegeln.

In der 4ten Nacht Starkwind aus Südost Schirokko. Bei Windstärke 6bft in Böen 7bft entschließen wir uns in Dubrovnik abzuwettern. Bis dahin waren es in 3Tagen und 15h, 40min, 499nm. Am Abend lässt der Wind nach und wir fahren nach einem schönen Sightseeing weiter. Der Wetterbericht kündigt aber schon das nächste Schwerwetter an. 155nm später laufen wir am Donnerstagabend in Sibenik ein.

Die nächsten zwei Tage soll es Stürmen und nur kleine Wetterfenster öffnen sich für die Weiterfahrt.

4 von der 6 Mann Crew haben Flüge von Pula am Samstagmorgen, das Ziel scheint im Zeitplan nicht mehr sicher erreichbar zu sein. So entschließen wir, dass die 4 mit einem Mietwagen nach Pula fahren, um ihre Flüge zu bekommen. Ich und Peter Herzogenrath segeln im nächsten Wetterfenster nach Zadar. Und dann Samstag Morgen die letzten 100nm bis Vrsar,  wo wir am Sonntag 29.10 um 02:20 Uhr fest machen.

Segel runter, Seeventile schließen, das Schiff winterfest machen, ab nachhause. Mit dem Zug nach Venedig und weiter mit dem Flieger nach Düsseldorf.

Es war ein gutes Training für 2024, wo wir in Etappen durch das Mittelmeer bis in die Karibik segeln wollen.